Die Wertaestung der Douglasie mit Klettersaege KS 31 konnte sich bisher nicht in der Forstwirtschaft etablieren, obwohl keine kostenguenstigeren oder mehr leistenden Hochaestungsverfahren verfuegbar sind. Als Hauptgrund, warum die KS-Aestung nur vereinzelt angetroffen wird, kann letztendlich weniger die Gefahr von Baumbeschaedigungen durch die KS als die geringe Attraktivitaet der Arbeit angenommen werden. Diese gruendet sich sowohl auf die physische Arbeitsschwere, als auch auf arbeitspsychologische Belastungen, die durch haeufige und oft unvorhersehbar auftretende Stoerungen und damit verbundene Unterbrechungen eines kontinuierlichen Arbeitsflusses hervorgerufen werden. Die geringe Attraktivitaet erfaehrt durch die gegenwaertig geuebte Verlohnungspraxis keine positiven Impulse. Die Arbeiter erhalten zwar zum Zeitlohn eine technischen Sonderlohn, erreichen aber mit ca. 16.- DM je Stunde nicht die durchschnittlichen Verdienste im Holzernte-Stuecklohn. Als Folge ist zu erwarten, dass die Arbeiter auf einen geringeren Verdienst bei nicht minder schwerer Arbeit mit Demotivation reagieren. Dies betrifft sowohl die Bereitschaft, sich in das Arbeitssystem einzuarbeiten, als auch die Arbeitsleistung eingeuebten Personals. Dass grundsaetzlich die Moeglichkeit besteht, mit eingearbeiteten und motivierten Arbeitern eine hohe Leistung zu erzielen, konnte in den Versuchen bestaetigt werden. Eine Einarbeitungs- und Arbeits- Motivationssteigerung erscheint nur ueber eine leistungsorientierte Entlohnung moeglich. Von einem Vollakkord sollte allerdings abgesehen werden, da bei weiterhin potentiell haeufigen Stoerungen die Verdienstsicherheit nicht gewaehrleistet ist. Es wird daher ein Praemienlohn vorgeschlagen, dessen Basis 2/3 und dessen leistungsbezogener Praemienanteil 1/3 des Maximalverdienstes betragen. Die aus mehreren in praxi belegten Vorgabezeiten bzw. Leistungsnachweisen abgeleitete durchschnittliche Arbeitsleistung, bis zu der ausschliesslich die Praemienbasis als Verdienst gewaehrt wird, soll als Zeitgrad 100 definiert werden. Der Zeitgrad 100 stellt den Praemienansatzpunkt dar, von dem aus die Praemie linear ansteigt. Der Maximalverdienst entspricht dem Zeitgrad 200. Somit kommt jede ueber die durchschnittliche Arbeitsleistung hinausgehende Mehrleistung anteilig zur Haelfte dem Arbeiter als Lohn bzw. dem Betrieb zugute. Konkrete Vorgabestuecksaetze und Praemien werden zur Erprobung vorgeschlagen. Eine praktikabel erscheinende Ausgrenzung KS-geeigneter Bestaende ergab, dass nur Bestaende mit einem durchschnittlichen HD-Verhaeltnis der Aestungsbaeume zwischen 82 und 88 als befriedigend, Bestaende mit einem HD-Wert > 88 als gut aestbar eingestuft werden koennen. In dem vorgeschlagenen Tarif wurden aus Gruenden einer moeglichst einfachen Tarifanwendung beide Eignungsklassen zusammengefasst. Jeder Aestungsmassnahme sollte grundsaetzlich eine........