Mit den Auswertungen einer Serie von Pappelversuchsflächen sollen Beiträge und Lösungsmöglichkeiten für die folgenden Probleme gegeben werden: 1. Welche Sorten können nach Beurteilung ihrer Wuchsleistung, Qualitäts- und Resistenzeigenschaften künftig mit Aussicht auf Erfolg angebaut werden? 2. Wie können künftige Versuchsanlagen zur Sortenprüfung aufgebaut werden? 3. Welche Möglichkeiten erscheinen für die weitere Züchtung von Wirtschaftspappeln aussichtsreich? Die wiederholten Aufnahmen von 19 Versuchsflächen im Alter zwischen 6 und 18 Jahren werden ausgewertet. 183 Pappelsorten der Sektionen Aigeiros und Tacamahaca, die den gegenwärtigen Stand der Pappelzüchtung in Mitteleuropa gut repräsentieren, werden geprüft. Standortbeschreibungen, ergänzt durch bodenchemische und bodenphysikalische Analysen, sollen der Erfassung von Beziehungen zwischen Genotyp und Umwelt dienen. Insbesondere sollen sie die Anbaumöglichkeiten der verschiedenen Sorten klären. Zur Beurteilung werden die wichtigsten quantitativen und qualitativen Merkmale sowie das Resistenzverhalten gemessen bzw. bonitiert. Trotz der geringen Zahl der Versuchsstandorte ist ihre Variation sehr groß. Die Standorte umfassen sowohl nährstoffreiche und gut wasserversorgte Auestandorte im Rheintal als auch nährstoffarme strukturlose Aufschüttungsböden im Braunkohlenabbaugebiet und reichen von 30 bis 790 m Seehöhe. Mit Hilfe von Testklonen der Sektionen Aigeiros und Tacamahaca werden 3 Standortsklassen ausgeschieden, die nach Beurteilung der Standortsbeschreibungen sowohl die besten als auch die geringsten Pappelstandorte der BRD gut repräsentieren dürften. Alle quantitativen Messwerte und qualitativen Bonituren werden zu einem Standard, bestehend aus den Altsorten der Schwarzpappelhybriden, in Beziehung gesetzt. Besonders stark differenzieren sich die Sorten in der Wüchsigkeit. Am schnellwüchsigsten sind die Sorten der Sektion Tacamahaca und hier insbesondere der Art P. trichocarpa. Diese Sorten liegen sohl auf den besten wie auf den schlechtesten Standorten an der Spitze. Beinahe ebenso gut ist das Abschneiden der Hybriden mit Balsampappeln zu beurteilen.
232.13 (Versuche mit Hybriden und anderen Züchtungsergebnissen [vgl. auch 165 und 232.311.3]) 238 (Baumanlagen, die eine besondere Behandlung erfordern (z.B. Pappelpflanzungen, Wurzelholz von Erica arborea usw.). Biomasse. [Einschl. plantagenmässiger Anbau und Schnellwuchsbetrieb sowie Angaben über dafür geeignete Baumarten. (Nur für allgemeine Darstellungen über diesen Sachverhalt. Einzelmassnahmen sind jedoch in erster Linie mit den ihnen entsprechenden Nummern zu klassifizieren, z.B. bei Astung mit 245.1)].) 537 (Biomasse (Trockensubstanz)) 165.44 (Züchtung durch vegetative Fortpflanzung (vgl. auch 181.51)) 176.1 (Dicotyledoneae [Siehe Anhang D])