Untersuchungen über die natürliche Verjüngung der Buche : Samenproduktion der Mast des Jahres 1960, Überwinterung und Keimung der Bucheckern : Dissertation
Über die natürliche Verjüngung der Buche ist eine große Zahl von Arbeiten veröffentlicht worden. In den meisten davon werden Erfahrungen und Beobachtungen mitgeteilt; die forstlichen Lehrbücher enthalten zusammenfassende Darstellungen dieser Erfahrungen. Systematisch und mit großem Erfolg erforscht sind lediglich die Zusammenhänge, die zwischen der Witterung sowie der Konstitution von Einzelbäumen und der Periodizität der Mastjahre bestehen. Auch über die Mastproduktion sowie die Wintergefahren der Bucheckern gibt es einige sehr wertvolle Untersuchungen, die aber zumeist Einzelfragen herausgreifen und behandeln, wie z.B. die Abhängigkeit der Samenproduktion von der Entfernung vom Bestandesrand oder die Anfälligkeit der Eckern gegen Mäuse- und Vogelfraß. Dasselbe gilt für die Keimung der Eckern und das Fußfassen der Jungpflanzen. Es mangelt daher an systematischen Untersuchungen über den Ablauf eines Buchenmastjahres, worin alle Faktoren ermittelt werden, die den Samenabfall, die Überwinterung und das Auflaufen der Eckern günstig oder ungünstig beeinflussen. Versuche, die zu dem Zweck angelegt worden sind, die Buchennaturverjüngung durch waldbauliche Maßnahmen günstig zu gestalten, sind bisher - wenn man von einigen Erfahrungsberichten aus der forstlichen Praxis absieht - überhaupt noch nicht angestellt. Lediglich in den Untersuchungen, die am Institut für Waldbau-Techni8k der Universität Göttingen im Verlauf der Sprengmast des Jahres 1958 gemacht worden sind, ist dieses Ziel verfolgt worden. Die dabei gewonnenen Erfahrungen liegen dieser Arbeit zugrunde.