Die Lorbeerwaldform der Formation des gemäßigten Regenwaldes ist der Hauptbestandteil der sogenannten "Forstregion" im "Kleinen Süden" Chiles und stellt somit ein wichtiges Wirtschaftspotential dar. Der hohe Vorrat auf Grund der bekannten günstigen Wuchsverhältnisse dieses Regenwaldtypes ist durch übermäßige Exploitation stark beeinträchtigt worden. Obwohl diese Tatsache seit zwei Jahrzehnten bekannt ist, ist auf forstpolitischem Gebiet nichts geschehen, diese Ausplünderung abzustellen. Zahlreiche klein- und großräumige Inventuren und Untersuchungen befassen sich mit der Vielfalt der Probleme der Urwaldwirtschaft; jedoch fehlt es an einer systematischen Grundlagenerforschung für die Einleitung einer geordneten Wald- und Forstwirtschaft. Somit erschien es wichtig, durch Heranziehung und Bearbeitung der vorhandenen Aufnahmeunterlagen eine Definierung und Erfassung der natürlichen Erscheinungsformen des Urwaldes zu erreichen, die als Grundlage für die dringend nötige Umwandlung des Urwaldes in naturgemäßen Wirtschaftswald dienen sollen, bevor diese Urwälder vollkommen vernichtet sein werden.
228 (Aufbau und Zusammensetzung der Bestände; Bestandesformen) 56 (Zuwachs (Meßmethoden und Ergebnisse); Wachstumsgang und Struktur der Bestände) [83] (Chile)