Konzeption zur pfleglichen Erschließung und Nutzung von tropischen Sekundärwäldern am Beispiel Indonesiens : Dissertation, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. Forstwissenschaftliche Fakultät
Die ersten Ansätze einer geregelten, selektiven Nutzung tropischer Naturwälder liegen in Indonesien nunmehr fast 30 Jahre zurück. In vielen Fällen scheinen damit die Voraussetzungen dafür gegeben, in die seinerzeit genutzten Bestände erneut einzugreifen und wiederum eine selektive Holznutzung durchzuführen. In den bereits genutzten Wäldern (logged over forests) ist die Erschließung durch Waldwege, Rückewege und -gassen bereits vorhanden. Die Dimensionen der einzelnen Bäume sowie die nutzbaren Holzvorräte sind jedoch in einem Sekundärwald i.d.R. geringer als im Primärwald. Die Formen der bisherigen, großzügigen Nutzung von Primärwäldern können nicht ohne technische, ökonomische und ökologische Nachteile auf die Sekundärwald-Bewritschaftung übertragen werden. Neue Nutzungskonzeptionen sind erforderlich, um die Wälder in Zukunft nachhaltig und permanent nutzen zu können. Das Ziel dieser Studie ist es, eine an die besondere Situation der wiederkehrenden Nutzung angepaßte, pflegliche Methode der Holzernte und Holzbereitstellung zu konzipieren. Das Konzept umfaßt die Inventur vor der Nutzung, die Erschließungsplanung bzw. Feinerschließungsplanung unter Berücksichtigung des vorhandenen Erschließungsnetzes und die Bestimmung der Nutzungsintensität sowie die geregelte Durchführung der Nutzung. Empirische Grundlage der Studie sind drei Versuchsflächen von jeweils 4 ha Größe (200 x 200 m) für die erste Phase und drei Versuchsflächen von jeweils 25 ha Größe (500 x 500 m) für die zweite Phase der Untersuchung. Die Versuchsflächen liegen in einem Tiefland-Dipterocarpaceen Mischwald in Zentral-Kalimantan, der vor 11-12 Jahren erstmalig selektiv gnutzt wurde. Die Versuchsflächen befinden sich in einer Höhe von 85 bis 150 m ü.M. Der mittlere jährliche Niederschlag beträgt ca. 3000 mm. Die höchste Niederschlagsmenge war im Dezember (363 mm), der Juli war mit einem durchschnittlichen Niederschlag von 113 mm der trockenste Monat. Die Jahresmitteltemperatur liegt bei 27°C, sie bewegt sich zwischen 22° und 33°C. Die Böden der Untersuchungsflächen sind miest gelb-rote Podsole. Das Relief der Fläche ist flach bis geneigt. Die Inventurmethodik wurde aus dem Vorgehen bei der Inventur im Primärwald nach TPTI entwickelt und um untersuchungsspezifische Aspekte ergänzt. Vor Beginn der Zweitnutzung wurden alle Bäume mit einem Brusthöhendurchmesser (BHD) größer gleich 20 cm eingemessen, numeriert und lagegerecht in eine Karte eingetragen. Während der Bestandesinventur wurden die vorhandenen alten Rückewegen bzw. -gassen kartiert und ihr Zustand erfaßt. Um die Nutzungsintensität des Ersteingriffes genau zu beschreiben, wurden die alten Baumstümpfe innerhalb der Versuchsflächen ausgezählt und in die Karte eingetragen. Außerdem wurde die Qualität der einzelnen zu erntenden Bäume (BHD größer gleich 50 cm) ermittelt. Die natürliche Verjüngung wurde in der ersten Phase durch separate Stichproben erfaßt. Die Inventurergebnisse dienen als Grundlage für die Gestaltung weiterer Planungen.
311 (Arbeitsplanung für Einschlag- und Transportvorhaben) 312 (Berichte über individuelle Einschlags- und Transportoperationen [nicht dagegen die Beschreibungen der Einzelheiten beim Arbeitsablauf, die unter 32 zu bringen sind]) 622 (Allgemeine Beschreibung. Erfassung des Zustandes von Standort und Bestand. Gliederung des Holzvorrats nach Holzarten, Stärkeklassen, Qualitätsklassen, Altersklassen [Vorratswert siehe 652.55]) 686.32 (Nichtständige Wege) 461 (Schäden bei der Holzhauerei und Holzbringung) 176.1 (Dicotyledoneae [Siehe Anhang D]) [213] (Heisse, tropische und subtropische Zonen) [594] (Indonesien)