Untersuchungen über die Infektionsbiologie des Eichenmehltaus (Microsphaera alphitoides Griff. et Maubl.) sowie über die an der Wirtspflanze verursachten Schäden : Dissertation
Mit zunehmendem Interesse an der Nachzucht der Eiche in den letzten Jahren ist die Frage nach der Rationalisierung der Eichenwirtschaft wieder in den Vordergrund gerückt. Neben einer intensiven Bodenbearbeitung, Unkrautbekämpfung und Wildschadensverhütung stellt sich in Eichenkulturen u.a. auch die Frage nach der Bekämpfung des Eichemehltaus (Microphaera alphitoides Griff. et. Maubl.). Über die Schädlichkeit dieser Krankheit ist aber in der Literatur wenig bekannt. Die wenigen Arbeiten beruhen auf Beobachtungen im Freiland, wobei die kausalen Zusammenhänge aller für die Entstehung der Schäden an der Eiche beteiligten Faktoren nicht berücksichtigt worden sind. In dieser Arbeit wurde deshalb versucht, die Frage nach Nutzen und Notwendigkeit der Bekämpfung des Eichenmehltaus nachzugeben. Hierbei wurden die folgenden Fragen bearbeitet: 1. Höhenwachstum der Eiche in Abhängigkeit von Mehltaubefall, 2. Frostresistenz der Eiche in Abhängigkeit von Mehltaubefall, 3. Ursache von Triebschäden, 4. Konidienkeimung und -bildung des Eichemehltaus in Abhängigkeit von Temperatur und relativer Luftfeuchte.