Diese Arbeit befasst sich mit 119 historischen Hochwassern der Schweiz aus der Zeit von 1401 bis 1990. Es wurden insbesondere Ursachen und jahreszeitliche Verteilung sowie die Haeufung und Schadendichte von katastrophalen Ueberschwemmungen untersucht. Das Ziel war, Trends und moegliche Zusammenhaenge aufzuspueren und zu erklaeren. Die 119 extremen Unwetter beschraenken sich auf Ereignisse, die durch Gewitter, Dauerregen oder Schneeschmelze verursacht wurden. Sie werden gegliedert nach Haeufigkeiten innerhalb der verschiedenen Klimaphasen, nach Ursachen und nach Jahreszeiten. Flutwellen, welche primaer durch Rutschungen, Bergstuerze oder Gletscherausbrueche verursacht wurden sowie weniger schwere Hochwasserereignisse werden nicht beruecksichtigt. Es wird versucht, Trends und Zusammenhaenge im schweizerischen Unwettergeschehen waehrend der letzten 590 Jahren aufzuzeigen und auf aktuelle Fragen ueber einen moeglichen Einfluss von Klima und Witterung auf Hochwasserhaeufungen eine Antwort zu finden.