Gegenstand der vorliegenden Laboratoriumsuntersuchungen war die Erforschung des Verhaltens der holzzerstörenden Pilze Coniphora cerebella (Pers.) Duby und Poria Vaillantii (D.C.) Fr. sowie die Larven des Hausbockkäfers Hylotrupes bajulus L. und der Angehörigen einer Kolonie der Italienischen Bodentermite Reticulitermes lucifugus Rossi gegenüber unterschwelligen Konzentrationen verschiedener, seit langem in der Praxis verwendeter Holzschutzmittel. Es wurden verwendet: 1. Natriumflorid, 2. Quecksilberchlorid (Sublimat), 3. Magnesiumsilicofluorid, 4. Kaliumhydrogenfluorid, 5. Steinkohlenteeröl nach Reichspostvorschrift und 6. ein Chlornapthalinpräparat. Für die pilzlichen Prüfungen wurden alle 6 der oben angeführten Mittel, für die Untersuchungen über die Wirkungsweise gegenüber tierischen Holzzerstörern nur die 4 letztgenannten Mittel herangezogen, mit denen Kiefernsplintholz verschiedener Abmessungen getränkt wurde. Für die öligen Stoffe dienten Azeton als Lösungsmittel. Als Konzentrationsabstufung wurde die bei der Holzschutzmittelprüfung verwendete geometrische Reihe gewählt, wobei jede zweite Stufe ausgelassen wurde. Das 12 einzelne Stufen umfassende Konzentrationsspektrum wurde damit für jeden einzelne Mittel genügend auseinandergezogen; es erstreckte sich bei fast allen Untersuchungen vom aus dem Schrifttum her bekannten Grenzwert bis zu Lösungsstufen des 4. negativen logarithmischen Dezimalexponenten.