In der gegenstaendlichen Arbeit wurde Datenmaterial, das von einer Stichprobeninventur des Revieres "Schwarzenberg" eines Muehlviertler Betriebes stammte untersucht. Aufgrund der besondereen geographisch-orographischen Lage gibt es in diesem Gebiet regelmaessig Nasschnee und Eisanhang, wodurch an der Fichte haeufig Stamm- bzw. Wipfelbrueche verursacht werden. Waehrend die Bestandesbewirtschaftung Stabilitaet gegen Stamm- und Kronenbrueche bewirken kann, ist der Wipfelbruch eigentlich nicht vermeidbar. Staerker kronengeschaedigte Baeume werden auf dem Wege der Druchforstung entnommen, Baeume mit Wipfelbruch bleiben erhalten, weil sich der verlorene Wipfel wieder regeneriert. Bei Forstinventuren wird dem Merkmal Wipfelbruch meist keine besondere Aufmerksamkeit geschenkt, und auch aus der Literatur geht hervor, dass der daraus resultierende Schaden eher unbedeutend sei. Es ist wahrscheinlich auch dies der Grund, warum in der einschlaegigigen Literatur keine Untersuchungsergebnisse bezueglich der Auswirkungen auf den Zuwachs gefunden werden konnten. Es sollte daher hier einmal untersucht werden, ob lund wie sehr die Zuwaechse von Fichten durch Wipfelbruch beeinflusst werden, bzw. welche Zusammenhaenge mit verschiedenen Baum- und Bestandesmerkmalen bestehen. Als Zielgroesse diente bei den Untersuchungen das Zuwachsprozent des Brusthoehendurchmessers, und zwar in der logarithmischen Transformation, In(id%). Die Berechnungen der erforderlichen multiplen Regressionen (schrittweise Regression) wurden mittels BMDP durchgefuehrt, und zwar jeweils fuer das Datenmaterial das in "ohne" (1417 Baeume), "mit alten" (1968 Baeume) und "mit neuen" (217 Baeume) Wipfelbruechen gegliedert worden war. Als unabhaengige Variable wurden Einzelbaumkenngroessen (Alter, BHD, Hoehe, Kronengrosse), Konkurrenzmerkmale (Durchmesserdifferenzprozent, Stellung des Baumes innerhalb der Durchmesserdifferenzprozent), Stellung des Baumes innerhalb der Durchmesserverteilung = PGHA), Kennzahlen des Bestandes innerhalb der Durchmesserdifferenzprozent, Stellung des Baumes innerhalb der Durchmesserverteilung = PGHA), Kennzahlen des Bestandes wie der dg, sowie Bestandesdichtemerkmale (G/ha, N/ha, V/ha und SDI) und Standortsguetemerkmale (Ho, EKL) verwendet. Bei den einzelenen Programmlaeufen wurden dann verschiedene der erwaehnten Variablen (auch als Transformation und als Wechselwirkung miteinander) als Unabhaengige ausgewahlt, um folgende Fragen zu beantworten: - Welche Variable beeinflussen das Druchmesser-Zuwachsprozent und wie gross ist dieser Einfluss. - Wie ist im Einzelnen der Einfluss von Einzelbaummerkmalen bzw. von Bestandesmerkmalen oder dieser Merkmale gemeinsam auf die Zielgroesse. - Wie unterscheiden sich die Zuwachsprozente der drei Wipfelbruchgruppen, bzw. wie verhaelt sich dieses bei den drei Gruppen wenn der Einfluss bestimmter Merkmale untersucht wird. ........