Die Wiener Quellenschutzforste koennen durch weit zurueckreichende Altlasten ihre Hauptaufgabe nicht optimal erfuellen. - Sanierung der Quellenschutzforste ist daher dringend erforderlich. - Umfassende Schutzwaldinventur unter Auswertung von Luftbildaufnahmen. - Intensivierung der Bestandespflege, vor allem in den Jungbestaenden. - Sorgfaeltige, kleinflaechige und langfristige Verjuengung der noch gemischten Altbestaende mit Begruendung gemischter, stabiler Jungbestaende. - Sofortige Herstellung und nachhaltige Aufrechterhaltung tragbarer Wildschaeden. - Umweltkonforme Verbesserung der Walderschliessung und Nutzungstechnik. - Personalaufstockung bzw. Aufgabenumschichtung fuer die Durchfuehrung der notwendigen Pflegearbeiten und deren sorgfaeltige Kontrolle. Die Notwendigkeit einer zielgerechten Schutzwaldpflege wurde im Jahr 1976 nach ausgedehnten Windwurfkatastrophen offenkundig und erkannt. Seither wurde die Schutzwaldpflege mit ersten Erfolgen intensiviert. Nachhaltige Erfolge hat die ungeloeste Wald-Wild-Frage vereitelt. Vorrangig und erfolgsentscheidend ist die nachhaltige Loesung der Wald-Wild-Frage. Ohne wesentliche Reduktion des ueberhoehten Wildstandes mit flaechigen waldverwuestenden Wildschaeden sind Investitionen zur Schutzwaldsanierung gegenueber dem Steuerzahler nicht zu verantworten und werden die wildbedingten Hypotheken muessen die erheblichen Investitionen getaetigt werden, die ueberwiegend durch jahrzehntelange Wildschaeden verursacht wurden. Einzelheiten der waldbaulichen Sanierungsarbeiten sind in der 2. Auflage des Buches "Gebirgswaldbau-Schutzwaldpflege" (Mayer-Ott, Gustav Fischer-Verlag, Stuttgart-New York 1990) eingehender dargestellt.