Informationsgewinne aus den Daten des oesterreichischen Bioindikatornetzes : Kritische Analyse des Kenntnisstandes in Sachen Ursachen-Forschung Waldschaeden aus verschiedener Sicht (Schwergewicht Pflanzenphysiologie)
Aufgrund der chemischen Nadelanalysedaten des Bioindikatornetzes (1983- 1987/88) kommt es auf einer groesseren Flaeche - als noch 1982 angenommen worden war - zu Schwefel-Immissionseinwirkungen und es besteht nach den bisherigen Ergebnissen kein Anhaltspunkt fuer eine dauerhafte Verbesserung auf Bundesebene. Bei der Versorgung mit den Hauptnaehrelementen besteht vor allem eine mangelhafte Stickstoffversorgung gefolgt von Phosphor, waehrend dies bei der Unterversorgung (Mangel + nicht ausreichend) bei Stickstoff gefolgt von Magnesium der Fall ist. Gemessen an der Zahl von Punkten mit einer nicht ausreichenden Magnesium-Versorgung bestand von 1983 bis 1986 eine staendige Verbesserung, sodass zumindest bundesweit keine Hinweise auf vermehrte Auswascheffekte im Zusammenhang mit anthropogenen Luftverunreinigungen bestehen. Aufgrund des hohen Anteils von Probepunkten mit einer Stickstoff-Unterversorgung gilt daselbe auch fuer Stickstoffeintraege und die damit unter Umstaenden verbundenen Stoerungen der Naehrelementbalancen.
160.201 (Blätter und Nadeln) 181.45 (Einflüsse durch Verunreinigungen der Umwelt) 181.34 (Beziehungen zu Bodennährstoffen und zur Chemie des Bodens) [436] (Österreich)