Die Nadeln der drei zu charakterisierenden Messbaeume wurden mit anatomisch- morphologischen und biometrischen Methoden untersucht. Es wurden zum Teil erhebliche Unterschiede in den Groessen der Querschnittsflaechen des Chlorenchyms, der Gefaessbuendelscheide, des Xylems und der Sklerenchymzellen im Gefaessbuendel festgestellt. Weiters wurde das vermehrte Auftreten von Fettroepfchen, Einlagerung von Gerbstoffen in die Schliesszellen der Nadeln, sowie unterschiedlicher Pilzbefall bei den drei untersuchten Baeumen festgestellt. Da keine ausreichenden Untersuchungen ueber die genetische Variationsbreite der einzelnen Zellgroessen vorliegen, kann eine moegliche Korrelation mit - natuerlichen oder anthropogenen - Stressoren nur in Zusammenarbeit mit anderen Untersuchungsmethoden erreicht werden. Moegliche Zusammenhaenge - wie Schaedigung des Baumes III durch Kernfaeule und Pilzbefall der Nadeln und der Optimierung der Nadeln durch Vergroesserung des Assimilationsgewebes zum uebrigen Nadelgewebe - wurden aufgezeigt. Viele Parameter, wie die Untersuchungen der Interzellularraeume im Chlorenchym der Nadel im Laengsschnitt, quantitative Untersuchungen ueber das Verhaeltnis der Flaechen des Transfusionsparenchyms zu denen der Transfusionstracheiden konnten nicht untersucht werden. Hier eroeffnet sich ein weites Spektrum zur Verbesserung der Schadensdiagnostik durch anatomische Methoden.