Für die Verjüngungstechnik im Femelschlagbetrieb ist eine freie Hiebsführung kennzeichnend. Die Einleitung der Verjüngung erfolgt meist durch kleinflächige Schirmhiebe, welche durch wiederholte Lichtungen zu mehr oder weniger ausgedehnten Bestandeslücken mit Jungwuchsgruppen führen. Die Fortsetzung der Verjüngung erfolgt z.T. weiterhin unter Schirm, z.T. durch Erweiterung der Gruppen an deren Rand. Als Vorteil dieser Technik wird besonders die starke Differenzierung der Licht- und Niederschlagsverhältnisse auf kleiner Fläche und die weitgehende Möglichkeit zur Anpassung der Hiebsführung an die Bedürfnisse der einzelnen Baumarten angegeben. Dieses Urteil beruht weitgehend auf reiner Beobachtung und Erfahrung. Zahlenmäßige Angaben über die Licht- und Niederschlagsverhältnisse im Femelschlagwald fehlen weitgehend, und ebenso ist die Wirkung der Unterschiede auf die Ansamung bestimmter Baumarten wenig untersucht. Die Untersuchung soll folgende Unterlagen schaffen und Fragen abklären: 1. zahlenmäßige Erfassung der Licht- und Niederschlagsverhältnisse für ein ausgewähltes Beispiel in einem Femelschlagwald; 2. Untersuchung der Auswirkung der festgestellten Verhältnisse auf die Verjüngung einer Licht- und einer Schattenbaumart; 3. Überprüfung des Einflusses von Licht und Feuchtigkeit auf die Entwicklung einer Lichtbaumart durch einen experimentellen Versuch.
181.21 (Beziehungen zum Licht) 181.24 (Reaktion auf Niederschläge (z.B. Schnee, Hagel) [vgl. auch Beziehungen zum Wasser 181.31]) 231.31 (Auflichtungen. Eingriffe ins Kronendach) 221.23 (Femelschlag, Gruppenschirmschlag usw.)