Untersuchungen ueber Emissionen bei der thermischen Verwertung von holzschutzmittelhaltigen Holzresten : Holz - Erzeugung und Verwertung - Ein Kreislauf der Natur
Die Entsorgung von holzschutzmittelbehandelten Alt- und Resthoelzern ist seit der Einfuehrung strenger gesetzlicher Auflagen Gegenstand vielfaeltiger Diskussionen. Den praktischen Schwierigkeiten von Deponierung und Recycling steht die prinzipiell sinnvolle Moeglichkeit der thermischen Verwertung gegenueber, wobei deren Anwendung durch das Emissionsverhalten der einzelnen Brennstoffkomponenten beim Verbrennungsprozess bestimmt wird. Da bisher nur wenige experimentelle Erkenntnisse ueber Emissionen von organischen und anorganischen Substanzen bei der Verbrennung von holzschutzmittelbehandelten Hoelzern vorlagen, wurden in mehreren Versuchsreihen die verbrennungstechnischen Eigenschaften wichtiger schutzmittelhaltiger Rest- und Altholzsortimente untersucht. Die hier vorgestellten Ergebnisse fuer Oel/Loesemittel, Steinkohlenteeroele, Cu-HDO und CKB zeigen, dass die Konzentrationen der im Rauchgas auftretenden Schadstoffkomponenten bei optimierter Verbrennungsfuehrung in etwa den fuer unbehandeltes Holz gefundenen Werten entsprechen. Fuer Cu-HDO und CKB wurden sogar emissionsmindernde Eigenschaften beobachtet. Die vorgegebenen Grenzwerte fuer polychlorierte Dibenzodioxine und -furane koennen bei guten Ausbrandbedingungen ebenfalls eingehalten werden.