Die vorliegende Untersuchung über die Wirksamkeit von Pflanzen an Wildbächen hatte das Ziel, ein umfangreiches Grundlagenwissen über die bautechnischen Eigenschaften von Bäumen und Sträuchern an Gewässern zu bekommen. Durch die Kenntnis dieser Eigenschaften soll es möglich werden, die Grenzen der Einsetzbarkeit von ingenieurbiologischen Verbauungen in der Wildbachverbauung besser abzuschätzen. Um diese Ziele zu erreichen, sind an verschiedenen Gehölzen der Auszugwiderstand und die Elastizitätseigenschaften (E-Modul, Biegefestigkeit, Bruchmoment, Durchbiegung) untersucht worden. Bei den Versuchen zum Auszugwiderstand hat sich gezeigt, daß ein Bereich für die Größe des zu erwartenden Auszugwiderstandes mit Hilfe der oberirdischen Pflanzenparametern Wurzelhalsdurchmesser und oberirdisches Verdrängungsvolumen angegeben werden kann. Die umfangreichen Biegeuntersuchungen ergaben, daß an einem Sproßdurchmesser > 40 mm die Elastizität für alle geprüften Gehölzarten abnimmt. Dies läßt den Schluß zu, daß ab diesem Durchmesser mit pflegenden Eingriffen (u.B. Auf-Stock-Setzen) die Elastizität der Gehölze wieder hergestellt werden kann.
116.64 (Schutz durch forstliche Maßnahmen [hauptsächlich als Kreuzverweis zu 266 (Windschutzstreifen) und 233 (Aufforstung) zu verwenden]) 384.2 (Verbauungen gegen Erosion im allgemeinen) 384.3 (Wildbachverbauung) 176.1 (Dicotyledoneae [Siehe Anhang D])