Bei der diesjährigen terrestrischen Kronenzustandserhebung im Rahmen des Waldschaden-Beobachtungssystems zeigt sich über alle Baumarten gerechnet, im Vergleich zum Vorjahr eine Verschlechterung des Kronenzustandes. Bei Fichte hat sich der Kronenzustand merkbar verschlechtert, bei Kiefer und Lärche gab es keine wesentlichen Veränderungen, die Tanne hat sich hingegegen deutlich verbessert. Bei den Laubbaumarten zeigten sich keine deutlichen Veränderungen. Aus der räumlichen Verteilung der Probeflächen läßt sich keine Konzentration von stärker geschädigten Flächen in bestimmten Gebieten ableiten. Die insgesamt eingetretene Zunahme der Kronenverlichtung ist im wesentlichen durch die Änderung bei der Fichte, die 67% der Probebäume stellt, erfolgt. Ursachen für die Veränderung können im außergewöhnlichen Witterungsablauf des Jahres 2000 und in Auswirkungen der Stürme zu Ende 1999, sowie in lokalen Hagelereignissen und örtlichem Pilzbefall zu suchen sein. Durch diese Verschlechterung wurde wieder der Zustand von Mitte der 90er Jahre erreicht. Eine langfristige Überwachung des Waldzustandes kann verhindern, daß derartige kurzfristige Zustandsveränderungen überbewertet werden. Nur von einem permanenten und umfassenden Monitoring können fundierte Aussagen über den aktuellen Zustand und die Entwicklung des Waldes abgeleitet werden.