Standardsignatur
Titel
Mikrosatellitenanalyse Österreichischer Eschen (Fraxinus excelsior) und Buchen (Fagus sylvatica)
Verfasser
Körperschaft
Forstliche Bundesversuchsanstalt
Höhere Bundeslehr- und Versuchsanstalt für Chemische Industrie
Erscheinungsort
Wien
Verlag
Erscheinungsjahr
2000
Seiten
97 S.
Illustrationen
34 Lit. Ang.
Material
Serie
Datensatznummer
400063213
Bestand
Es wurde von der Forstlichen Bundesversuchsanstalt (FBVA), Institut für Forstgenetik, die Aufgabe gestellt, in der wissenschaftlichen Literatur für Eschen- und Buchenarten beschriebene Mikrosatelliten-Primer bei österreichischen Bäumen zu testen, um damit in Zukunft Verwandtschaftsbeziehungen im Saatgut dieser Bäume analysieren zu können. Diese Überprüfung des Saatguts erfolgt über die sogenannte "Mikrosatellitenanalyse" und dient der Erhaltung der genetischen Vielfalt in den Wäldern. Außerdem wurde versucht, die PCR-Bedingungen für Eschen- und Buchen-Primer zu optimieren. Als Projektleiter an der FBVA stand uns Dr. Berthold Heinze hilfreich zur Seite. Die Position des schulinternen Projektleiters übernahm Dr. Manfred Schanz. Arbeitsschritte: - DNA-Extraktion aus dem Saatgut: Für diese Untersuchung wurde Eschen- und Buchen-Saatgut von verschiedenen Standorten gesammelt und die DNA aus diesem extrahiert. Es wurden 3 Extraktionsmethoden ausprobiert. Aufgrund der DNA-Ausbeuten der einzelnen methoden wurde die erfolgreichste ausgewählt und für nachfolgende Extraktionen verwendet. - Überprüfung der extrahierten DNA: Die Überprüfung der extrahierten DNA erfolgte mit Hilfe einer Agarose-Gel-Elektrophorese und mittels fluorimetrischer Messung. - PCR mit speziellen Primern: Insgesamt wurden 9 Buchenprimer-Paare und 9 Eschenprimer-Paare getestet. - Überprüfung der PCR-Produkte: Die PCR-Produkte wurden ebenfalls durch eine Agarose-Gel-Elektrophorese überprüft. - Untersuchung der Verwandtschaftsverhältnisse: Die endgültige Untersuchung der genetischen Unterschiede kann nur mit Hilfe einer Acrylamid-Gel-Elektrophorese durchgeführt werden, da erst die scharfe Auftrennung in einem solchen Gel eine Schlußfolgerung auf den genetischen Typ und die Verwandschaftsverhältnisse zuläßt. - Ergebniss: Von den insgesamt 9 Eschen-Primer-Paaren scheinen 9 für zukünftige Untersuchungen der Verwandtschaftsverhältnisse österreichischer Eschen-Populationen gut geeignet, bei den Buchen scheinen von den insgesamt 9 überprüften Primer-Paaren 4 für zukünftige Analysen geeignet.