Fast die Hälfte der österreichischen Bundesfläche (47,6 %) ist bewaldet, wobei die Waldfläche seit Beginn der Österreichischen Waldinventur (ÖWI) im Jahr 1961 um 300.000 Hektar dazugewonnen hat. Der Wald in Österreich ist zu 82 % in Privatbesitz. Dieser gliedert sich in 50% Kleinwald (Waldfläche kleiner als 200 ha), 22 % Großwald (Waldfläche mehr als 200 ha) und weitere zehn Prozent Gemeinschaftswälder. Dem gegenüber steht der öffentliche Wald mit 18 % von dem zirka 15 % von den Österreichischen Bundesforsten bewirtschaftet werden. Die Teilnahme an der Waldzertifizierung ist grundsätzlich freiwillig. Dennoch sind bereits zwei Drittel der gesamten österreichischen Waldfläche nach den Kriterien von PEFC zertifiziert. Mit der Teilnahme an der Zertifizierung gehen die Waldbesitzer die Verpflichtung ein, die Wälder sowohl bezüglich ökonomischer und ökologischer als auch sozialer Aspekte nachhaltig zu bewirtschaften. Laut Holzeinschlagsmeldungen werden rund 52 % der Holzernte durch Forstunternehmer geerntet. Bei einer durchschnittlich geernteten Holzmenge von 19,36 Mio fm entspricht dies rund 7,5 Mio fm Holz aus PEFC zertifizierten Wäldern. Gewerbliche Dienstleistungen sind für die Waldbewirtschaftung in der Holzernte, Waldpflege, Forstschutz etc. unverzichtbar geworden, sind aber im bestehenden System der internen und externen Kontrollen von PEFC bislang nur unzureichend erfasst.
Der mit 30.05.2017 veröffentlichte neue PEFC-Standard für nachhaltige Waldbewirtschaftung in Österreich trat am 29.04.2018 in Kraft.