Photogrammetrie und Luftbildinterpretation für bestandes- und stichprobenweise Forstinventuren : Möglichkeiten und Vorschläge für die Konzepte in der Forsteinrichtung : Inaugural-Dissertation, Universität Freiburg. Forstwissenschaftliche Fakultät

Freiburg im Breisgau

1998

133 S.

zahlr. Lit. Ang.

Serie

400059064

Die Forsteinrichtungsinventur befindet sich derzeit in einer Umbruchssitation. Durch veränderte waldbauliche (naturnaher Waldbau) und gesellschaftliche Rahmenbedingungen (Zielsetzung) benötigen Forstbetriebe in Mitteleuropa heute mehr und andersartige Informationen für die Betriebsführung. Mit den konventionellen bestandesweisen Forsteinrichtungsinventuren können diese Informationen nicht zufriedenstellend zur Verfügung gestellt werden. Stichprobenverfahren, die in der Lage sind, den aktuellen Informationsbedarf besser zu befriedeigen, werden daher vermehrt eingeführt, können aber allein auch nicht alle Bedürfnisse erfüllen. Bei der Diskussion um das richtige Forsteinrichungs-Inventurverfahren blieben Methoden der Luftbildauswertung bisher weitgehend unbeachtet, obwohl Möglichkeiten des Luftbildeinsatzes in diesem Bereich seit Jahrzehnten immer wieder aufgezeigt wurden. Die Gründe hierfür sind u.a. der vermutete hohe Aufwand und die angenommene Ungenauigkeit der Daten. Durch die Möglichkeiten photogrammetrische Präzisionsgeräte im Bereich von Forstinventuren einzusetzen und Verfahrensabläufe effizienter zu gestalten, können die angeführten Gründe zumindest in Frage gestellt werden. Die vorliegende Arbeit gibt zunächst einen Überblick über bestehende Inventurkonzepte (Kapitel 2) und Methoden der Luftbildauswertung, die zur Deckung des Informationsbedarfs in der Forsteinrichtung bereits angewandt wurden (Kapitel 3). Anschließend wird in einem Praxisteil eine direkte Gegenüberstellung der Ergebnisse terrestrischer und aerialer Inventuren vorgenommen.