Das Schwarzwild ist eine weltweit verbreitete Wildart. Aufgrund seines ausgedehnten Verbreitungsgebietes und seines enormen Schadpotentials stellt das Schwarzwild eine große Herausforderung für die Land- und Forstwirtschaft dar. Schon seit langer Zeit wird über den Populationsanstieg und dessen Eindämmung in ganz Europa diskutiert. Es werden immer neue Jagdstrategien und Techniken entwickelt, um der Ausbreitung dieser durch den Klimawandel begünstigten Wildart Einhalt zu gebieten. Diese omnivore Schalenwildart ist meist in Rotten vergesellschaftet sowie dämmerungs- und nachtaktiv, womit ein enormes Schadpotential einhergeht und sich die Bejagung durch den nicht hauptberuflichen Durchschnittsjäger als schwierig gestaltet. Es ist daher notwendig verschiedenste Schadensbegrenzungsmaßnahmen, sowohl in der Land- als auch in der Forstwirtschaft, zu setzen. Mit der im Aufschwung befindlichen Afrikanischen Schweinepest haben sich die Probleme weiter verschärft, da diese tödlich verlaufende Krankheit vom Schwarzwild auf landwirtschaftliche Nutztiere, wie das Hausschwein, übertragen werden kann.