Die Gefährdung der Wälder durch Immissionsschäden wurde schon vor Jahren erkannt, und aus diesem Grund gab die Stadt Wien schon im Jahre 1988 eine Kronenverlichtungsstudie für die Quellenschutzwälder der 2. Wiener Hochquellenwasserleitung in Auftrag. In dieser Diplomarbeit wird der vegetationskundliche Themenbereich des Schutzwaldverbesserungsprojektes Wildalpen bearbeitet. Das Projekt gliedert sich in drei Themenschwerpunkte. Einer Landtypenausscheidung unter Verwendung von GIS-Techniken aus Standortsdaten schließt eine Verschneidung von Landtypenkarte und Kronenzustandsmerkmalen an, aus der eine Risikoabstufung abgeleitet werden soll. Der zweite Teil stellt eine begleitende Stichprobeninventur mit dem Ziel der Ermittlung eines Gesamtüberblickes über das Projektgebiet dar. Das Stichprobenkonzept soll unter der Beachtung der Richtlinien für permanente Kontrollstichproben des Forstamtes angelegt werden. Diese Arbeit behandelt den Bereich der vegetationskundlichen Grundlagenerhebung. Sie konzentriert sich auf die Erhebung der Waldgesellschaften und die flächendeckende Kartierung dieser Einheiten. Diese dienen als Planungsgrundlage für waldbauliche Maßnahmen. Nicht die pflanzensoziologisch-systematische Stellung der Gesellschaften ist der Zweck dieser Arbeit, sondern die Ausscheidung von für die Sanierung der Quellenschutzwälder wesentliche Planungseinheiten.