Wasser bedeckt mehr als zwei Drittel unseres Planeten, macht den Großteil unseres Körpers aus und verbindet uns Menschen auf einzigartige Weise mit der Natur. Wasser ist eine unverzichtbare Ressource, die das Überleben auf diesem Planeten sichert. Kein Wunder, dass es Religion, Kunst und Kultur aller Zivilisationen geprägt hat. Wasser
nährt die Umwelt, die uns umgibt: Ohne Wasser gäbe es keine Pflanzen, keine Tiere und keine Menschen. Wasser hat uns und unsere Lebenswelt geformt, lange bevor wir begannen, es zu kontrollieren und zu managen. Heute ist es mehr denn je bedroht – durch Übernutzung, Verschmutzung und die Folgen der Klimakrise. Der Wasserkreislauf unseres Planeten gerät aus dem Gleichgewicht, und die Grenzen der nachhaltigen Wassernutzung sind bereits überschritten. Ein Umlenken ist dringend erforderlich. Und es ist möglich. Global betrachtet verbrauchen wir Menschen momentan regional und saisonal mehr Wasser, als verfügbar ist. Auch ist unser Einfluss überall sichtbar – von winzigen Plastikpartikeln in Flüssen und an abgelegenen Orten der Arktis bis hin zu Spuren von Industriechemikalien im Trinkwasser. Zudem sinkt in vielen Regionen der Grundwasserspiegel drastisch und gefährdet die Trinkwasserversorgung, die Nahrungsmittelproduktion und zahlreiche Ökosysteme. Extremwetterereignisse wie Dürren und Überschwemmungen nehmen durch die Klimakrise an Häufigkeit und Intensität zu. Höhere Temperaturen trocknen Böden aus, während heftige Regenfälle sowohl uns Menschen als
auch unsere Infrastrukturen gefährden. Das Resultat: der drohende Verlust unserer Lebensgrundlage, Wasserknappheit, minderwertiges Trinkwasser. Das trifft vor allem jene hart, die über weniger Schutz und Ressourcen
verfügen.