In der vorliegenden Arbeit werden Erfahrungen zur diffusen Strahlungserfassung im Wald mit dem Horizontoskop und dem Plant Canopy Analyser (LI-COR, Nebraska, Inc, USA) vorgestellt. Die Messungen dieser zwei einfachen Geräte wurden im Gebirgswald und in flachen Lagen des Schweizerischen Mittellandes direkt mit den Strahlungsschätzgrössen aus Fisheye-Photos nach ANDERSON (1964) und dem Horizontoskop (TONNE, 1954) auf repräsentstiven Standorten verglichen. Dabei gab es eine gute Übereinstimmung zwischen Horizontoskop, Fisheye-Photos, in Nadelbeständen (R¬=0.95), und Plant Canopy Analyser bei idealen Messbedingungen (R¬=0.97). Das Horizontoskop wird ungenau in lichten Beständen mit kleinen Beschirmungslücken. Die Messungen des Plant Canopy Analysers hängen stark von den Aufnahmebedingungen ab. So verfälscht die direkt einstrahlende Sonne die Werte bis zu 70%. Die Messungen dürfen somit nur bei gleichmässig bedecktem Himmel (Hochnebel) oder wenn die Sonne hinter dem Horizont ist (abends, oder frühmorgens) durchgeführt werden. Die Vor- und Nachteile der drei Geräte werden dargestellt und deren Einsatz vorgestellt: Das Horizontoskop eignet sich am besten für die Erfassung der potentiellen Sonnenscheindauer, der Plant Canopy Analyser für die diffuse Strahlung in Beständen mit mittelgrossen Lücken, wie zum Beispiel in natürlichen Nadelwaldbeständen im Gebirge; die Fischeye-Methode für wissenschaftliche Untersuchungen mit sehr präzisen Anforderungen.