WALD.BODEN.KLIMA.WANDEL Wälder und ihre Böden zwischen Arlberg, Appenzell und Allgäu im (Klima)Wandel - Aktuelle Herausforderungen und Lösungsansätze in Wissenschaft und Praxis. Länderübergreifende Tagung zum Boden des Jahres 2024 – Der Waldboden veranstaltet von DBG, ÖBG, BGS und Winalp21, 22.-24.10.2024: Exkursionsführer
Den Norden unseres Exkursionsgebiets, in dem auch unsere Exkursionspunkte in Baden-Württemberg (Wolfegg) und Bayern (Lindau) gelegen sind, nehmen autochthone bzw. allochtone Molasse ein. Südlich davon schließt das (Ultra)Helvetikum mit Kalksteinen, Mergelsteinen und Mergeln an, das im Osten, im Bereich Füssen, auskeilt. Teil davon ist die Garschella-Formation, in welcher der Exkursionspunkt Fraxern gelegen ist. Die Formation wurde früher als (Helvetisches) Gault bezeichnet und hat ein Alter von etwas über 100 Millionen Jahren. Wiederum im wesentlichen südlich schließt das Penninikum an, im Exkursionsraum von Westen nach Osten auskeilend, mit einem Gesteinbestand aus Flysch, einer Wechsellagerung aus Sand-, Megel- und Tonstein einerseits und einer tektonischen Melange aus Kalkglimmerschiefer, Marmor, Phyllit und Ophiolit andererseits. Den Süden unseres Exkursionsgebietes nehmen die Nördlichen Kalkalpen (Oberostalpin) ein, im Bereich westlich von Bludenz durch penninische Schuppen unterbrochen. In diese Einheit fallen unsere beiden im Raum Nenzing gelegenen Exkursionsflächen. Südlich – außerhalb des Exkursionsgebietes schließen die silikatischen Zentralalpen, mit einem
Gesteinsbestand aus Ortho- und Paragneisen, Glimmerschiefern, Amphiboliten und Tonschiefern an.