Pflanzen der alpinen Regionen sind einer Vielzahl extremer Belastungen ausgesetzt. Diese Belastungen führen jedoch zu verschiedenen Adaptionsvergängen (Larcher, 1980 a): Kurzfristige modulative Adaptationen des Stoffwechsels und der Klimaresistenz, ständig beibehaltene modifikative Adaptionen im Wachstumsverhalten und schließlich evolutive Adaptationen, die verschiedene Lebenserscheinungen der Pflanzen umfassen können und letzlich zur starken Auffächerung der Arten und Ökotypen im Gebirge führen. Mehrere solchen Adaptionen können an derselben Stelle ansetzen, sich gegenseitig ergänzen oder sogar potenzieren.