In den letzten 10 Jahren wurde in vielen Teilen der Ostalpen in Höhenlagen ab 1600 m die Fichte (Picea abies (L.) Karst.) auffallend häufig und stark vom Fichtennadelblasenrost (Chrysomyxa rhododendri (DC.) de Bary befallen. Der Fichtennadelblasenrost ist ein wirtswechselnder Rostpilz mit der Alpenrose (Rhododendron ferrugineum L.) als Hauptwirt (Teleutowirt) und der Fichte als Zwischenwirt (Aecidienwirt) und befällt die aus den Knospen hervorbrechenden jungen Fichtennadeln, die sich dann im Laufe der Vegetationsperiode gelb bis gelb-bräunlich verfärben und schließlich abfallen.