Während des Jahres 1968 (5.3. - 12.12) wurde der CO2- und H2O-Gaswechsel einer 27 m hohen 100jährigen Buche (Fagus silvatica) an ihrem montanen Waldstandort unter natürlichen und unter kontrollierten Bedingungen kontinuierlich in Sonnen- und Schattenkrone gemessen. Die natürlich wachsenden Meßzweige wurden in Meßkammern eingeschlossen, deren Temperatur- und Feuchtebedingungen automatisch entweder den Außenbedingungen folgten oder kontant waren. Die Feuchteregelung ermöglicht die gleichzeitige Erfassung der Transpiration. Die CO2-Messung erfolgte mit einem Ultrarotabsorptionsschreiber. Alle wichtigen Klimafaktoren sind sowohl innerhalb als auch außerhalb der Küvette registriert worden. Aus den Tagesgängen unter natürlichen Bedingungen von Gaswechsel und Mikroklima konnte einerseits die Licht- , Temperatur- und Feuchteabhängigkeit der CO2-Aufnahme und andererseits die CO2-Jahresbilanz bestimmt werden. Durch die Verknüpfung der Klimadaten mit der photosyntheitschen Leistungsfähigkeit wurde die Stoffprouktion kausal gedeutet.