Während der Jahre 1980 bis 1982 wurden auf dem Patscherkofel im Alpengarten der Universität Innsbruck der CO²-Gaswechsel von Rhonodendron Ferrugineum untersucht. Zunächst wurden die notwendigen methodischen Grundlagen erarbeitet, um die Kohlenstoffbilanz für ein Ökosystemausschnitt eines grossflächigen Rhododendron-Bestandes zu ermitteln. Zuerst wurden mittels einer vollklimatisierbaren Küvette und einem IRGA im offenen Prüfgasverfahren die Faktorenabhängigkeit des Gaswechsels für Blätter und Achsen im Jahresgang bestimmt. Anhand dieses Datenmaterials wurde ein mathematisches Modell erstellt. In diesem Modell wurde die Bestandesstruktur, die Biomassenverteilung und die Lichtextinktion mitberücksichtigt, wodurch sich der Gaswechsel eines gesamten Thododendron ferrugineum-Bestandes simulieren liess.