Bundesweite Inventuren des Waldzustandes mit besonderer Berücksichtigung bodenkundlicher Aspekte : Geowissenschaftliche/Geotechnische Daten in Landinformationssystemen. Datenbestände und Datenaustausch in Österreich
Oesterreich verfuegt mit der "Oesterreichischen Forstinventur" seit 1961 ueber ein Inventursystem zur, in 10jaehrigen, seit 1981 in 5jaehrigen Abstaenden wiederholten Erfassung forstwirtschaftlicher Daten. Seit 1981 liegt das Schwergewicht zusaetzlich auf der Ermittlung von Kennwerten fuer die Zustandsveraenderungen der Waldbestaende und auch der Waldboeden. Vereinfachte Feldansprachen von Bodenmerkmalen kamen bei der OeFI aber auch bei den jaehrlichen bundesweiten Aufnahmen der "Waldzustandsinventur" 1984- 1988 zur Anwendung. Hauptziel der WZI-Erhebungen war es, die Entwicklung der Waldschaedigung und Waldkrankheiten zu erfassen, soweit diese an Kronenverlichtungen erkennbar sind. Eine weitere bundesweite Untersuchung im sogenannten "Bioindikatornetz" liefert jaehrlich Analysendaten von Fichtennadeln ueber die wichtigsten Schad- und Nadelelemente. Das "Oesterreichische Waldschaden-Beobachtungssystem" wird ab 1989 schrittweise die Erhebungen der "Waldzustandsinventur" ersetzen. Koordinierte und anspruchsvollere Untersuchungen auf nur rund 530 systematisch ueber OeOesterreich verteilten Probeflaechen werden u.a. die Grundlage einer periodischen "Waldboden-Zustandsinventur" liefern. Neben jaehrlichen Kronenzustandserhebungen und periodischen boden- und vegetationskundlichen Erhebungen stehen intensive forstpathologische, immissionskundliche und zuwachskundliche Untersuchungen auf dem Programm. Eine periodische flaechendeckende "Luftbildinventur" soll die terrestrischen Punkt- und Probeflaechenuntersuchungen sinnvoll ergaenzen.