Unter den erneuerbaren Energieträgern kommt der forstlichen Biomasse in Österreich aufgrund des mengenmäßigen Einsatzes sowie des vorhandenen Ausbaupotenzials herausragende Bedeutung zu. Bioenergie ist
Nebenprodukt und integrierter Teil der Wertschöpfungskette Forst-Holz. Bei der Ausweitung der Nutzung ist auf
einen ressourcenschonenden sowie auf einen umwelt- und naturverträglichen Umgang zu achten. Unter diesen
Gesichtspunkten soll und wird Biomasse weiter einen wichtigen Beitrag zur nachhaltigen und klimawandelangepassten Waldbewirtschaftung und zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit der Holzverarbeitung leisten. Energiewende und Rolle des Waldes. Eine zukunftsfähige, auf erneuerbaren Energieträgern basierende
Energieversorgung Österreichs bedarf umfassender Maßnahmen. Die zentralen Hebel sind die massive Senkung (etwa Halbierung) des Bruttoinlandsverbrauchs an Energie und der naturverträgliche Ausbau aller erneuerbaren Energieträger. Dem heimischen Wald kommt aufgrund seiner Funktionen für den Klima- und Naturschutz sowie
als Ressource für die stoffliche und energetische Nutzung enorme Bedeutung zu. Gleichzeitig gerät der Wald aufgrund der Auswirkungender Klimakrise (verursacht durch zügellose Verwendung fossiler Rohstoffe), wie zunehmende Hitze, Trockenheit und die Verbreitung von Schadorganismen, immer mehr unter Druck.