In Buchenpopulationen kommen Bäume mit einer bestimmten Schaftmorphologie wie Zwieselbildung und Drehwuchs oft geklumpt vor. Aufgrund der bei der Buche beschränkten Pollen- und Samenverbreitung ist gleichzeitig anzunehmen, daß natürlich verjüngte Bestände eine ausgeprägte Familienstruktur aufweisen. Das Anliegen der vorliegenden Arbeit ist es, die Kenntnisse über die Größe und die räumliche Verteilung solcher Familienstrukturen zu erweitern. Auf der Basis genetischer Untersuchungen morphologisch differenzierter Altbäume und ihrer Naturverjüngung in drei unterschiedlich strukturierten Buchenbeständen konnten Rückschlüsse auf mögliche Zusammenhänge zwischen diesen Eigenschaften der Schaftmorphologie und genetischen Faktoren gezogen werden.