Natura 2000 ist seit mehr als zwei Jahrzehnten ein heiß diskutiertes Thema in Österreich. Zu oft wurden durch
bürokratische Diskussionen der Kern und Sinn des europaweiten Schutzgebietsnetzwerkes übersehen oder vergessen. Natura 2000 bietet – ganz im Gegensatz zu Nationalparks oder Wildnisgebieten – einen integrativen Ansatz, der den Wald als multifunktionalen Raum begreift, in dem die Vielfalt der Fledermäuse, Käfer, Amphibien und Co. genauso Platz haben wie der Mensch und seine Ansprüche. Natura 2000 bietet Raum für neue Ideen und Möglichkeiten. Weder großflächiger Naturschutz mit der Käseglocke, noch Monokulturen sind hier erwünscht – jedoch das komplette Spektrum zwischen diesen beiden Extremen ist möglich. Was dies nun in der Praxis bedeutet, wollen wir mit diesem kleinen Heftchen beispielhaft zeigen. Zwischen Naturschutz mit dem Bagger und Käfersuche mit dem Spürhund sind hier viele Ideen dabei. Diese zeigen, dass durch geschickt gesetzte Maßnahmen, welche in die forstwirtschaftliche Praxis integriert werden können, eine Verbindung zwischen Ökologie und Ökonomie möglich ist. Übersichtskarte Natura 2000; Oberösterreich: Hang- und Schluchtmischwälder; Wien: Juchtenkäfer (Osmoderma eremita) und Alpenbockkäfer (Rosalia alpina); Salzburg: Blauschillernder Feuerfalter (Lycaena helle);
Steiermark: Juchtenkäfer (Osmoderma eremita); Steiermark: Artenschutzprojekte der ÖBf; Steiermark: Alpenbockkäfer (Rosalia alpina); Niederösterreich: Projekt Elsbeere Wienerwald;
Niederösterreich: Stift Altenburg / Geflügelte Helfer; Kärnten: LIFE DINALP BEAR.