GRAVIMOD II: Erstellung von Grundlagen zur bundeseinheitlichen Ausweisung von Waldflächen mit Schutzfunktion vor Boden- und Felsrutschungen Grundlagen, Methoden und Ergebnisse der Modellierung von Waldflächen mit Schutzfunktion vor spontanen Lockergesteinsrutschungen (Hangrutschungen)
Abkürzungsverzeichnis ; Ausgangslage und Ziele ; Ausgangslage 2017 ; Auftrag und Zielsetzung ; Begriffserläuterungen ; Schutzfunktion und Schutzwirkung des Waldes ; Rutschungen ; Permanente (tiefgründige) Rutschungen ; Spontane Rutschungen ; Geoinformation über das Gefahrenpotenzial durch Rutschungen ; Bundesgebiet ; Daten der Geologischen Bundesanstalt (bmwfw) ; Daten der WLV und GZP (BMLFUW; Gefahrenhinweiskarte Rutschung (BMLFUW) ; Burgenland ; Kärnten ; Niederösterreich ;Oberösterreich ; Salzburg ; Steiermark ; Tirol ; Vorarlberg ; Wien ; Schlussfolgerungen ; Methodik – Aufbereitung von Basisdaten ; Digitales Geländemodell ; Digitales Oberflächenmodell ; Daten über die zu schützende Infrastruktur (Objektlayer; Daten über die Waldfläche (Waldlayer) ; GHK-RU200 – KM200 Geologie ; Daten über Rutschungsereignisse aus der GHK-; Lithologie und Rutschungssuszeptibilität aus der GHK-RU200 ; Daten zur Eisgletscherfläche In den Jahren 2013 bis 2014 wurde im Auftrag des BMLFUW vom BFW eine Hinweiskarte auf Waldflächen mit Objektschutzfunktion in Österreich für Steinschlag und Lawine durch räumliche Modellierung erstellt (GRAVIMOD I). Diese Modellierung hat sich für die Ausweisung von Wald mit direkter Objektschutzfunktion bewährt.
Für Rutschungen fehlte eine vergleichbare bundesweit einheitliche Grundlage, die die planungsprogrammatische Lücke zwischen dem stark generalisierenden Waldentwicklungsplan (WEP) und dem Gefahrenzonenplan (GZP), der nicht als Informationsinstrument für die präventive waldbauliche Planung entwickelt wurde, abdeckt.
In einigen Bundesländern Österreichs sind in den letzten Jahren Rutschungshinweiskarten mit verschiedenen Methoden erstellt worden. Im Auftrag des BMLFUW wurde 2016 die Gefahrenhinweiskarte Rutschungen (die GHK-RU200, Schindelmayer et al., 2016) fertiggestellt. Dabei handelt es sich um eine Klassifikation der Rutschungsgrunddisposition von Gesteinen nach den lithologischen Einheiten geologischer Karten im Maßstab 1:200.000 mit Ausnahme von Teilen Nord- und Osttirols und ohne Berücksichtigung von Reliefmerkmalen.