Raupen der Nonne (Lymantria monacha L.) wurden in parallelen Zuchten mit möglichst identischen Elternmaterial an Gemeiner Kiefer (Pinus sylvestris), an Rotfichte (Picea abies) und Douglasie (Pseudotsuga menziesii) gehalten. Die Zuchten wurden unter gleichbleibenden Außenbedingungen in Thermostaten oder Klimaräumen durchgeführt. Untersucht wurden der Temperaturbereich zwischen 16°C und 30°C und eine Raupendichte von 40 oder 100 Tieren je Gefäß. Befressen wurde Zweigmaterial, das in leitungswassergefüllten Behältern stand. Entwicklungsgeschwindigkeit, Raupenmortalität und Puppengewichte zeigten signifikante Unterschiede. Die Fichte erwies sich hinsichtlich der untersuchten Größen als die günstigste Nährpflanze für L. monacha. An Douglasie gezüchtete Tiere wiesen in allen Fällen ungünstigere Werte auf als an Kiefer und insbesondere an Fichte. Ob die Douglasie als Fraßpflanze für die Entwicklung der Nonne weniger geeignet ist, sollte unter Freilandbedingungen überprüft werden.