Am Beispiel zweier sekundärer Fichtenbestände über staunassen Böden in der Umgebung von Fürstenfeld (E-Steiermark) werden die Auswirkungen von einzelnen Laubhölzern auf die Humusform und -zusammensetzung dargestellt. Die beiden Transekte aus 1 x 1 m großen Teilflächen führen jedoch von einem Laubbaum (Populus tremula bzw. Quercus robur) in einen reinen Fichtenbestand. Die Analyse der dreilagigen Humusprofile der Probeflächen entlang der Transekte zeigt eine Erhöhung der pH-Werte, die unter Populus tremula bis in den A-Horizont nachweisbar ist. Das C/N-Verhältnis zeigt die Verbesserung deutlicher. Werte um 20 unter der Laubbaumkrone im Quercus-Transekt stehen solchen von 25 bis über 30 (im Oh-Horizont) unter Picea gegenüber. Im Populus-Transekt sind die Unterschiede noch stärker ausgeprägt, hier sind sowohl im Of- als im Oh-Horizont unter Picea C/N-Verhältnisse bis > 40 gemessen worden. Abschließend wird im Lichte der präsentierten Ergebnisse an den beiden Transekten das Ausmaß der Laubholzmischung in sekundären Nadelholzforsten diskutiert, das zu einer merkbaren flächenhaften Verbesserung der Humusauflage führt. Unterschiedliche Berechnungsmethoden führten zu Werten zwischen 26 und 39% Überschirmungsanteil der Laubhölzer. Der Anteil an der Stammzahl/ha müßte aufgrund der größeren Kronenausdehnung der Laubhölzer jedenfalls geringer angenommen werden.