Polder sind kein zuverlässiges Instrument für die überregionale notwendige Absenkung der Hochwasserstände. Sie können die gehäufte Überlagerung von Haupt- und Nebenflusshochwassern nicht unterbinden. - Die erforderliche großräumige Rückdeichung an Elbe, Donau und Rhein gewährleistet dagegen den verlangsamten Ablauf aller Hochwasser und trägt somit zur Vermeidung des Zusammentreffen mit den Hochwassern der oft sehr wasserreichen Zuflüsse entscheidend bei. - Dadurch wird wieder ein überregional erheblich verbesserter Hochwasserschutz geschaffen. - Die großräumig naturnahe Wiederüberflutung nach Rückdeichung verbessert im Gegensatz zum Poldereinsatz wesentlich den Wassermengenhaushalt der Landschaft. Im Vergleich der Naturverträglichkeit dieser beiden Methoden wirkt sich die Rückdeichung auf Grund der wesentlich besseren Strömungsbedingungen sowie wegen der kürzeren Wasserbedeckung und der niedrigeren Wasserstände im Scheitelbereich ungleich günstiger als der Polderbetrieb aus. Nur die naturnahen Überflutungen im natürlichen Wechsel mit Trockenfallen ermöglichen - die auetypische höhere Vielfalt, - die auetypisch größere Hochwasserresistenz der Lebensgemeinschaften und somit - einen naturverträglichen Hochwasserschutz entlang des Stroms.