Wir untersuchten die Habitatnutzung von vier männlichen Nerzen während der Aktivitätsphase in ufernahen Bereichen Südwest-Europas. Die Nerze nutzten Gebiete mit Brombeerbewuchs oder Strauchbedeckung sowie geringer Wahldbedeckung entlang des Flußufers, während sie dicht bewaldete Gebiete mieden. Andere Flächen, einschließlich modifizierter Bereiche mit einem gewissen Grad an Störung durch den Menschen, wurden dagegen genutzt. Dichter Brombeerbewuchs bietet den Nerzen Deckung während Fang und Verzehr der Beute. Dichte Waldbedeckung verhindert die Bildung eines solchen Unterwuchses. Beim Schutz des Nerzes sollte Landschafts- beziehungsweise Habitatelementen größere Aufmerksamkeit geschenkt werden.