Von April bis Oktober 2000 wurde die Laufkäferfauna mittels Barberfallen auf offenen und verbuschten Trockenrasen (Festuco-Brometea) im Naturschutzgebiet "Hundsheimer Berge" besammelt. Die Ergebnisse wurden mit Daten aus den Jahren 1987 und 1988 vor Beginn der Pflegemaßnahmen verglichen, um die Auswirkungen extensiver Beweidung und Schwendung zu dokumentieren. Auf allen wiederholt untersuchten Standorten konnte ein Rückzug hygrophiler Waldarten zugunsten xerophiler Arten offener Landschaften und communer, eurytoper Kultur- bzw. Weidefolger festgestellt werden. Kleine, makroptere Arten wurden gegenüber großen, brachypteren Carabiden gefördert. Auf der offenen Rasensteppe und der Schwendungsfläche kam es zur Ausbildung einer artenärmeren, relativ uniformen Carabidentaxozönose mit verringerter Diversität. Im Gegensatz dazu konnte im Trockenbusch eine Diversitätssteigerung beobachtet werden. Im Anschluss werden die Konsequenzen für das zukünftige Beweidungsmanagement diskutiert.