Zwei Versuche zur Translokation von Riesenwildschafen oder Argalis (Ovis ammon L., 1766) erfolgten 1974 und 1976 in Bulgarien mit 18 Tieren aus der vormaligen Mongolischen Volksrepublik. Alle 6 im ersten Experiment genutzten Argalis, gehalten in einem Eingewöhnungsgatter der StJW Kormisosch, wurden kurz nach ihrer Freilassung von Braunbären (Ursus arctos) gerissen. Die im zweiten Experiment genutzten Tiere, gehalten in einem Eingewöhnungsgatter der StJW Iskar, vermehrten sich von 8 Argalis im Jahre 1978 auf 26 Argalis im Jahre 1984. Ihre Auswilderung in die freie Wildbahn der StJW Mazalat (zentrale Stara planina) scheiterte, weil - die Argalis in Iskar seit 1985/1986 durch Befall mit Großen Lungenwürmern (Dictyocaulus filaria) restlos eliminiert wurden, - die Realisierung des erstellten Jagdeinrichtungsprojektes für die StJW Mazalat infolge der politischen und ökonomischen Wende 1989 nicht mehr möglich war.
156.2 (Behandlung der Wildbestände (Bestandesermittlung, Wirtschaftspläne; Nutzung und Hege; Schutz des Wildes und der Jagd; Wildschutzgebiete usw.) [Gegebenenfalls Kreuzverweise zu 907]) 149.6 (Rüsseltiere. Elefanten. Schliefer. Meerschweinchen. Röhrenzähner. Erdferkel) [497.2] (Bulgarien)