Um Pflanzschock bei jungen Buchen (Fagus sylvatica L.) zwischen dem Ausheben in der Baumschule und dem Einpflanzen auf Aufforstungsflächen zu simulieren, wurden im Frühjahr zweijährige Buchen in einer Baumschule ausgegraben, bis zu 48 Stunden mit freiliegendem Wurzelwerk zwischengelagert und wieder eingepflanzt. Die Pflanzen wurden im Herbst geerntet und neben der Überlebensrate und einigen morphologischen Parametern (Blattanzahl, Wurzel/Sproß - Verhältnis, Seitenwurzel/Hauptwurzel - Verhältnis; Tab. 1) wurden Stickstoff, Kohlenstoff und Lignin in den einzelnen Kompartimenten (Knospen, Blätter, Holz, Haupt- und Seitenwurzeln) bestimmt. Kurz gestresste Pflanzen besaßen die gleiche Überlebensrate, ähnliche Biomassen (Abb. 1 und 2) und Verteilungsmuster an Stickstoff, Kohlenstoff und Lignin wie Kontrollen (Abb. 3 und 4). Allerdings war im Herbst die Biomasse der Seitenwurzeln gegenüber den Kontrollen stark reduziert (Abb. 2). In stark geschädigten und abgestorbenen Pflanzen waren die Konzentrationen von Stickstoff und Lignin im Holz und in den Hauptwurzeln signifikant höher als in den Kotnrollen (Abb. 3). Das Lignin/N-Verhältnis, das häufig als Indikator für die Zersetzbarkeit eines Gewebes verwendet wird, unterschied sich aber nicht von den Kontrollen und ist somit als Indikator für vorzeitige Versetzung ungeeignet.
232.412.4 (Gefährdung des Pflanzgutes durch Bloßlegung usw. vor dem Pflanzen (einschl. Methoden der Verpackung und des Transports)) 181.65 (Wachstum (Zuwachs), soweit durch die Umgebung beeinflußt (einschl. waldbaulicher Behandlung)) 236.4 (Überwachung (einschl. Begangspfade). Kontrolle des Verjüngungserfolgs) 176.1 (Dicotyledoneae [Siehe Anhang D])