In einer Inventur der Paläoböden im bayerischen Alpenvorland- und Alpengebiet wurde versucht, all bekannten wichtigen Vorkommen von präholozänen Böden zu erfassen. Diese können nach dem Alter in Paläoböden des Jungpleistozäns, des Mittel- und Altpleistozäns sowie des Präquartärs geordnet werden. Für eingie bedeutende und näher untersuchte Vorkommen sind Profile mit Paläoböden beschrieben und deren stratigraphische Einstufung angegeben. Paläoböden spielen im Alpenvorland nicht generell die große Rolle wie in Periglazialbereichen. In manchen Gebieten allerdings beeinflussen sie nachhaltig Vegetation und Bodennutzung. Darüber hinaus sind fossile Böden von größter Bedeutung für die Quartärstratigraphie. Viele Fragen bei der Gliederung von Moränen-, Schotter- und Deckschichtprofilen lassen sich aus der Kenntnis der Paläoböden klären.