Das Fürstenhaus Schwarzenberg gehörte mit über 100.000 Hektar Waldbesitz zu den größten Waldbesitzern in Böhmen. Sein Stammsitz in Schwarzenberg bei Scheinfeld in Franken hingegen war mit einer vergleichsweise kleinen Waldfläche ausgestattet. Die knapp 2.000 Hektar Wald waren Ende des 18. Jahrhunderts heruntergewirtschaftet. Der aus der böhmischen Schwarzenbergischen Forstverwaltung entsandte Josef Friedel verbesserte von 1783 bis 1836 den Zustand dieses Waldes energisch und erfolgreich. Außerdem gründete er 1802 mit Hilfe seines Dienstherrn eine Meisterschule und betrieb sie bis 1813. Sie bot eine dreijährige Ausbildung auf hohem Niveau.