Eine intensive Forschung zur Züchtung und zum Anbau der Birke begann in Finnland in den 60er Jahren mit Unterstützung der Sperrholzindustrie. Die natürlichen Birkenbestände auf alten Schwndkulturböden verschwanden durch steigende Sperrholzproduktion und durch "Verfichtung" der guten Standorten rasch. Die Birke erwies sich als dankbares Züchtungsobjekt. Die Züchtung konzentriert sich auf Sandbirke, die bedeutend höhere Erträge bringt. Samenplantagen für besser gezüchtete Saatgutprodukte stehen in großen Gewächshäusern. Nachkommenschaftsprüfungen zeigen, dass der Züchtungsgewinn an Zuwachs ca. 20-30 % ausmacht, und eine deutliche Qualitätsverbesserung festzustellen ist. Die Birke kann durch Zellkulturen vermehrt werden, und dies gelingt auch mit Material aus älteren Bäumen. Heute wird nur die Maserbirke durch Zellkulturen vermehrt. Gegen Pilz- und Verbissschäden versucht man mit Hilfe von Resistenzzüchtung anzukämpfen. Der Birkenanbau in Finnland hat als Ziel, hochwertiges Furnierholz für die Sperrholzindustrie zu produzieren, doch werden auch viele andere industrielle Produkte aus Birke hergestellt. Den wervollsten Rohstoff bringt die Maserbirke.
165.442 (Züchtung durch Gewebekultur) 232.13 (Versuche mit Hybriden und anderen Züchtungsergebnissen [vgl. auch 165 und 232.311.3]) 176.1 (Dicotyledoneae [Siehe Anhang D]) 181.64 (Stammform) 562 (Massenzuwachs) [480] (Finnland)