"Verkehrswerte" sind Preise, die im gewöhnlichen Geschäftsverkehr unter anderem für gebraucht Fahrzeuge tatsächlich erzielt werden. Im Gegensatz zum Pkw-Markt existieren Grundlagen zur einigermaßen sicheren Schätzung solcher Verkehrswerte nicht für forstliche Arbeitsmaschinen. Dieser Beitrag versucht, einen möglichen Weg aufzuzeigen, wie man solche Verkehrswertschätzungen für Spezial-Seilskidder betreiben kann. Das recht zersplitterte Angebot verschiedener Hersteller mit unterschiedlichen Ausstattungen selbst innerhalb gleicher Baureihen läßt sich hierbei zusammenfassen durch Relativierung von Inseratpreisen gebrauchter Maschinen zum Neupreis der sonst vergleichbaren aktuellen Maschinen. Der so gewonnene "Relative Inseratswert" hängt zwar nicht mit der (von den Verkäufern so angegebenen) Betriebsdauer zusammen, wohl aber sehr hoch und sicher mit dem in "Jahren" bemessenen Maschinenalter. Reduziert man die Inseratpreise um eine angemessene Verhandlungsmarege, so errechnet sich analog ein Relativer Verkehrswert. Diese Werte sind zufällig hoch, werden jedoch offenbar in der Verkaufspraxis tatsächlich erzielt. Abschließende Investionen, die seitens der Verkäufer häufig noch getätigt werden müssen, bleiben in diesem Herleitungsschema allerdings verdeckt.