Zielsetzung der vorliegenden Untersuchung ist die Analyse der Holzfeuchte von Fichten, die nach der Fällung unterschiedlich lange mit Kronen im Bestand gelagert wurden. Zur Erfassung des radialen und des stammaxialen Gradienten der Holzfeuchte wurden aus mehreren Baumhöhen Stammscheiben entnommen. Diese wurden zur Gewinnung von Kleinproben und zur Messung der Holzfeuchte nach DIN 52 183 und der Darrdichte nach DIN 52 182 herangezogen. Mittels mathematisch-statistischer Methoden wurden die Stammscheiben in unterschiedliche radiale Feuchtigkeitsbereiche stratifiziert, um die Auswirkungen der Ganzbaumlagerung differenziert für diese Bereiche zu untersuchen. Zur Abgrenzung radialer Feuchtebereiche wurde eine Exponentialfunktion gewählt, die sich an die empirische, radiale Feuchteverteilung entlang des Stammdurchmessers gut anpasst. Es zeigte sich, dass die Ganzbaumlagerung keinen statistisch abgesicherten Einfluss auf die Absenkung der durchschnittlichen (Gesamt-)Holzfeuchte in unterschiedlichen Stammhöhen zum Zeitpunkt der Aufarbeitung der Bäume hatte. Es konnte anfänglich eine statistisch abgesicherte Verschiebung der Holzfeuchte von dem Erdstammabschnitt in den Kronenbereich festgestellt werden. Anschliessend wurde eine abnehmende Holzfeuchte in den kronennahen Abschnitten nachgewiesen.