Mit dem "Auf-den-Stock-Setzen" mausgeringelter Buchen kann man eine viel höhere Überlebensrate (68 %) erreichen als wenn man die geringelten Pflanzen sich selbst überließe (höchstens 30 5). Allerdings beträgt die Höhe der gekappten mit i.M. 56 cm nach 3 Vegetationsperioden nur der belassenen, noch vitalen Buchen. Mit einer konkurrierenden Bodenflora würden diese Stockausschlag-Buchen - wie bisher - wohl auch in Zukunft gut fertig (mit hohen, dichten Dikotylenbeständen besser als mit Gras), weniger jedoch mit unmittelbar benachbarten großen Bäumen (die geringelten, überlebenden Buchen haben i.M. ca. 230 m erreicht, die Kirschen und Bergahorne sind noch weit höher). Unter diesen Aspekten macht das "Auf-den-Stock-setzen" vor allem auf solchen Teilflächen Sinn, auf denen die Mäuse so gut wie alle Bäume geringelt haben. In Ostholstein sind das i.d.R. kleine Partien von ungefähr 20 bis höchstens 60 m¬, die wir sicher auf das Wirken von Feld- und Erdmaus zurückführen konnten (was nicht ausschließt, dass auch mal größere Fehlstellen vorkommen können, die aber in aller Regel nicht von Mäusen stammen; vgl. Niemeyer u. Haase, in Vorbereitung). Es muss aber gewährleistet sein, dass der Kulturzaun solange (wilddicht!) bleibt, bis auch die Stockausschläge dem Wildäser entwachsen, also mindestens 120 cm hoch sind. Ist das, aus welchen Gründen auch immer, nicht möglich, muss man sich mit den die Ringelung überlebenden 25-30 % Buchen und den kleinen Fehlstellen zufrieden geben.