Auf der Grundlage weniger Profilaufnahmen sowie flächenhaft vorhandener Geländedaten wurde eine Bodenartenkarte erstellt. Motivation für diese Regionalisierungsverfahren war die flächenhafte Abschätzung der Bodenwasserleitfähigkeit zur weiteren Verwendung in einem Verdungstungs-Modell. Im Gegensatz zu vorangegangenen Studien wurde die Textur der 110 Bodenprofile nicht vertikal gemittelt, sondern die Bodenprofile über ihren vertikalen Aufbau hinsichtlich hydraulischer Eigenschaften in acht Gruppen zusammengefasst. Dadurch wurde die Regionalisierung gebietstypischer Sonderformen, wie stark wechselgelagerte Profile mit teilweise anmoorigen oder tonigen Horizonten, möglich. Trotz des verhältnismäßig geringen Stichprobenumfangs von 110 Datensätzen, gruppiert in 8 Profilgruppen, konnten Prognosewahrscheinlichkeiten von 60 bis 70 % für die meisten Profilgruppen erreicht werden. Für die Charakterisierung der Bodenartenverhältnisse im Untersuchungsgebiet liefert die abgeleitete Karte somit ausreichende Informationen.