Die erste großflächige Studie über die Spätsommerabundanz des Rothuhns (Alectoris rufa) wurde in landwirtschaftlichen Gebieten in Aragón (Nordostspanien), im Zentrum des historischen Verbreitungsgebietes dieser Vogelart, durchgeführt. Die relativen Rothuhndichten wurden im September 1998 durch eine einfache Streifen-Zählmethode in 58 Jagdrevieren geschätzt. In 54 von 58 Revieren wurden innerhalb der Zählstreifen Rothühner gesehen (93 %). Die Spätsommerabundanz schwankte im Untersuchungsgebiet zwischen 0 und 105,4 Rothühnern pro 100 Hektar, mit einem Mittelwert von 21,1 ʼ 5,4. Die Abundanzen waren in den Pyrenäen am niedrigsten, dagegen in deren vielfältigerem, mediterran geprägtem Vorgebirge am höchsten. Die Gruppengröße schwankte zwischen 1 und 13 Rothühnern, mit einem Mittelwert von 5,92 ʼ 0,83. Dieser Mittelwert zeigte keine landschaftsbedingten Unterschiede. Die Ergebnisse werden mit Studien in anderen Europäischen Rothuhnpopulationen verglichen.
156.2 (Behandlung der Wildbestände (Bestandesermittlung, Wirtschaftspläne; Nutzung und Hege; Schutz des Wildes und der Jagd; Wildschutzgebiete usw.) [Gegebenenfalls Kreuzverweise zu 907]) 148.2 (Aves (Vögel)) [460] (Spanien)