Beschrieben wird ein ovarielles Hämangiom beim Wildschwein unter Verwendung histologischer Verfahren sowie von immunhistologischen Methoden zum Nachweis des von Willebrand-Faktors (vWf) sowie von CD31, CD34, Ulex-europaeus-Agglutinin 1 (UEA1), Vimentin und Keratin an Formalinfixierten Gewebeschnitten. Die makroskopische und histologische Beschaffenheit des Tumors stimmte weitgehend mit den Befunden an anderen Spezies überein. Immunhistochemisch erwiesen sich der Antikörper ant-CD-er und Vimentin als die sensitivsten Marker, die beide sowohl die kavernösen als auch die kapillaren Bereiche des Tumors markierten. Ulex-europaeus-Agglutinin 1 Reaktion trat nur fokal auf. Es darf geschlossen werden, dass CD34-, Vimentin- und vWf-Antikörper zur Untersuchung vaskulärer Störungen bei Wildschweinen geeignet sind. Auf der Grundlage der immunologischen Charakterisierung wird geschlossen, dass das Wachstum des Hämangioms von mehr als einem Zelltyp ausging.