Raupen des Kiefernspinners (Dendrolimus pini L.) wurden in parallelen Zuchten mit möglichst identischem Elternmaterial an Gemeiner Kiefer (Pinus sylvestris), an Rotfichte (Picea abies) und Douglasie (Pseudotsuga menziesii) gehalten. Die Zuchten wurden an mit Leitungswasser versorgtem Zweigmaterial unter gleichbleibenden Außenbedingungen in Thermostaten oder Klimaräumen durchgeführt. Untersucht wurden Temperaturbereiche zwischen 16°C und 30°C und verschieden hohe Raupendichten. Die Untersuchung der baumartspezifischen Abhängigkeit der Entwicklungsgeschwindigkeit oder der resultierenden Puppengewichte erbrachte keine signifikanten Unterschiede. Die Raupenmortalität, bedingt durch hohe Ausfälle vornehmlich während der mittleren Raupenstadien, war an Douglasie in allen Teilversuchen erheblich größer als an Fichte oder Kiefer. Dieses Ergebnis lässt Douglasie als Fraßpflanze für die Entwicklung des Kiefernspinners als weniger geeignet erscheinen. Die Rotfichte ist hinsichtlich aller untersuchten Parameter gleichwertig mit der Kiefer und führte bei einigen Teilversuchen sogar zu einer beschleunigten Entwicklung der D.pini-Raupen. Bemerkenswert war die an Kiefer deutlich schnellere Raupenentwicklung bei hoher Populationsdichte, wobei jedoch die hieraus resultierenden Puppen beider Geschlechter ein geringeres Gewicht aufwiesen. Eine Übertragung der Befunde auf die Situation im Freiland ist aufgrund der mit Laborversuchen verknüpften Umständen nur mit Einschränkungen möglich.
453 (Insekten [Für die weitere Unterteilung siehe Familien unter 14 oder alternativ (beschrieben nach Regelfall 1d in der Einleitung) können die Nummern alphabethisch nach Familien und Arten unterteilt werden (Appendix C)]) 145.7x18.51 (Anthelidae) 174.7 (Coniferae [Siehe Anhang D])